Introduce Yourself

„Introduce Yourself“ schlägt mir WordPress vor. Alles, was mir einfällt, ist „Loose Yourself“ von Eminem.

Vor sieben Jahren war ich 39, Die Briten waren selbstverständlich in der EU und niemand wäre auf die Idee gekommen, das die Amerikaner jemals einen offensichtlich gefährlichen Vollidioten zum mächtigsten Mann der Welt machen würden.

Nun, damals war es einfach bei meinem Dienstherren ein Formular abzugeben, das die Ansparung eines sogenannten „Sabbath-Jahres“ beantragte. Warum heißt es in der freien Wirtschaft offensichtlich „Sabbatical“ und für Beamte „Sabbath-Jahr?“ (Gut, offiziell heißt es „Freistellungsjahr“, aber das ist Amtsdeutsch, benutzt im vernünftigen-menschlichen Sprachgebrauch keiner.)

2012/2013 war ich bereits lange genug dabei, um im Job als Lehrer Ausfallserscheinungen und Burnout-Ängste zu entwickeln, kurz genug, um zu wissen, dass die Strecke bis zur Pension noch elendig lang werden würde (und, sind wir ehrlich, hinter der Pensionierung steht doch schon der Sensenmann in Lauerstellung) und alt genug, um zu wissen, dass ich nicht mehr jung bin und nie wieder sein werde. Alt genug, um zu ahnen, dass man das letzte bisschen Power, das in den müden Knochen noch steckt, vielleicht auch für was Schöneres einsetzen könnte, um noch einem Jahrgang Abiturienten Gedichtinterpretation und Reformpolitik der Sozial-Liberalen Koalition beizubringen.

Und jetzt sitze ich da mit diesem Jahr, das ich mir selbst geschenkt habe, und es steht an.

Es macht mir ehrlich gesagt ein wenig Angst: Ich habe beim Organisieren gepennt und eigentlich steht noch gar nix. Aber ab September wird alles anders werden, als es all die Berufsjahre davor war undschauenwirdenTatsacheninsGesicht: Wenn man älter wird nimmt man Veränderungen gar nicht mehr so gut auf.

Ich freue mich auf dieses Jahr Zeit andererseits wie ein Schneekönig.

Wobei sich die Frage stellt, auf was sich Schneekönige eigentlich genau immer freuen (auf Schnee?) und wer auf diesen blöden sprichwörtlichen Vergleich überhaupt kam.

Egal.

Ich bin Achim, 46 Jahre alt, seit 2002 Lehrer und nunmehr seit 10 Jahren Stuttgarter.

Ich habe Pläne.

Davon ein andermal mehr.

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