Ich habe mir die Anmerkung von Allondro zu Herzen genommen, den Rand neben dem Kasten nicht zu breit zu machen. Ich glaube auch, dass man auf diesen 20 Zentimetern nicht viel hätte machen können (eventuell ein paar Karten ablegen), sie mir aber in der vertieften Spielfläche ziemlich fehlen werden.
Also, noch einmal raus mit der Datei, alles noch einmal anklicken und verschieben, und – tja, dumm – Maße neu berechnen. Jetzt ist die Spielfläche im Tisch immerhin 64 cm breit, was mir einigermaßen ausreichend für die meisten Spielpläne vorkommt. Leider fehlt mir für einen größer dimensionierten Tisch doch der Platz im Wohnzimmer.

Ebenfalls neu hinzugekommen sind unter den Abstellflächen an den schmalen Enden zwei Ablagebretter, so dass Spielleiter dort Würfel, Regelbücher und das streng geheime Bossmonster als Plastikminiatur ablegen kann. Wahlweise auch einen Teller mit Chips oder einen Revolver gegen widerspenstige Mitspieler. Das Brettchen schien mir eine sinnvolle Erzeugung von zusätzlichem Stauraum.
Was noch integriert werden muss ist eine LED-Lichtleiste direkt unter der Auflageleiste für die Kastendeckel und zwei Lautsprecher, die ich einbauen will, am besten an einem der Kopfenden im Kasten. Der kühne Plan ist, dann einen Klinkenanschluss und die Fernbedienung für die Farb-LEDs bedienfreundlich in Griffweite des Spielleiters in den Tisch einzubauen. Bluetooth sollten die Dinger natürlich auch haben, und verdammt, das braucht ja alles dann auch eine Stromversorgung. Wo lässt man aus einem Tisch möglichst unauffällig ein Kabel heraushängen? Führt man das am besten am Tischbein entlang?
Wie baut man einen Tisch mit elektrischem Anschluss?
Wie genau aber Lautsprecher da Platz finden, hängt natürlich vom verfügbaren Modell ab. Möglichst klein und laut mit tollem Sound, nicht zu teuer, also eine Sache die es nicht gibt. Die Welt ist mir einfach manchmal nicht ideal genug.
Weitere Fragen betreffen dann irgendwann das Holz, das verwendet wird. Kiefernholz wäre sicherlich am einfachsten zu bekommen, Buche wäre schwieriger und vor allem teurer, wenn die Sache am Ende grandios scheitert. Aber Buche wäre wertiger. Und dann kommt irgendwann das Thema Farbgebung auf: Naturbelassen und nur Klarlack drauf? Beizen oder sogar lackieren? Der Vorgängertisch ist banal schwarz, aber mittlerweile ist mir die Ecke fast zu finster. Wäre weiß eine Option?
Beim Schreiben merke ich: Mehr Fragen als Antworten, mehr Fragen, als ein schwülheißer Augustabend gut verträgt. Im schwierige Fragen auf die lange Bank schieben bin ich nämlich ziemlich gut.
Hier finden Interessierte den Bauplan 2.0. Kommentare 2.0 kann man mir auch wieder hinterlassen, Anregungen, Lob, Kritik und Farbwünsche werden gerne entgegengenommen.
So ein Blödsinn: Sich einen Tisch selber bauen. Typisch fiese Mitlife-Krise …